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Wertgeschätzter Leser!
Ich habe mit deiner Erlaubniß an statt der sonst gewöhnlichen Vorrede mehr nichts zu sagen, als daß im Fall dir dein Gemüth oder ein Tadelsüchtiger bey durchblätterung meines Tractätlëins über diese und jene darein vorkommende Geschichte einigen Scrupel formiren solte, ich dich freundlich ersuche; es wolle dir belieben mit demselben nach abgelegten Vorurtheilen mich in Person darüber zu vernehmen, und rechtmäßige Satisfaction deshalb gewärtig seyn: oder so dich etwann eine oder die andere Leibes-Kranckheit von was Arth solcher auch seyn, beunruhigen; wollestu dich von denen Neidern des weiblichen Geschlechts und meiner Wissenschafften nicht von mir abziehen lassen, sondern nebst gött-<A1v>licher Hülffe und guten confidence zu meinen Arcanis, welche so viel vornehme Herrn und Dames laut meines allhier öffentlich dargestellten Berichts, und anderweitigen Zeugnissen von ihren Krancken-Betten zu denen ergötzlichen Tafel-Speisen gehoben auch deine Genesung ungezweiffelt verhoffen. Womit ich mich deiner Gewogenheit und gütigem Urtheil freundwilligst empfehle.
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